Wir engagieren uns für nachhaltiges Arbeiten

Nachhaltigkeit - Wir gestalten Zukunft!

Die Weltgemeinschaft steht vor globalen Herausforderungen. Artensterben, Klimawandel, Kriege und Naturkatastrophen sowie ungleich verteilte Ressourcen belasten das ökologische Gleichgewicht und das Zusammenleben der Menschheit. Dabei bleibt bis zum Erreichen der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals), zu welchen sich die weltweite Staatengemeinschaft 2015 in der Agenda 2030 verpflichtet hat, nicht mehr viel Zeit.

Wir als Unternehmensverbund mit der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin möchten als Teil der Freien Wohlfahrtspflege ökologische und gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen und unseren Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung leisten. Mit unseren unterschiedlichen Dienstleistungen für die Vielfalt menschlichen Daseins, die wir aus christlicher Motivation zum Wohle von Menschen und Natur anbieten, sehen wir uns als aktiver Gestalter gesellschaftlicher Veränderungsprozesse. Die Förderung des Allgemeinwohls und der Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung verpflichten uns zum nachhaltigen Handeln. Das Abwägen ökologischer, sozialer und ökonomischer Aspekte bei unseren unternehmerischen Entscheidungen gehört dabei ebenso zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmerverbunds wie das verantwortungsvolle und wertschätzende Miteinander mit Mitarbeitenden und mit Stakeholdern. Dabei sehen wir Bildung als einen Schlüssel zur Entwicklung eines nachhaltigen Handelns. Ein achtsamer Umgang mit den Ressourcen unserer Natur und Schöpfung ist dabei sowohl Zeichen unserer professionellen Arbeit als auch Ausdruck unseres Bestrebens nach höchstmöglicher Qualität bei der Umsetzung unserer Aufgaben. Als verlässliche Partner werden wir dazu beitragen, unser Wirken in der Gesellschaft transparent darzustellen, um sichtbare Impulse in unserem Einflussbereich zu setzen.

Auf der UN- Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro wurde 1992 zum ersten Mal Nachhaltige Entwicklung als internationales Leitbild anerkannt. Knapp 180 Staaten verabschiedeten damals mit der sogenannten „Agenda 21“ das erste Maßnahmenpaket zur Umsetzung nachhaltiger Entwicklung. Nach mehreren nachfolgenden Weltkonferenzen, auf denen dieses Maßnahmepaket überprüft, weiterentwickelt und konkretisiert wurde, wurde 2015 auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) in New York die aktuellste Konkretisierung, die Agenda 2030, verabschiedet. Im Mittelpunkt stehen die 17 Nachhaltigkeitsziele, die sogenannten 17 Sustainable Development Goals (SDGs). Diese geben den Rahmen, wie bis zum Jahr 2030 Armut und Hunger reduziert, Gesundheit verbessert, Gleichberechtigung ermöglicht, Frieden gesichert und der Planet geschützt werden kann. Sie sind sehr detailliert ausgearbeitet und umfassen insgesamt 169 Unterziele, s. Website der Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) .

Auf den Seiten des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wird die Agenda 2030 in drei Minuten erklärt und mit einem praktischen Umsetzungsbespiel greifbar, Video auf YouTube.

Im Sommer 2023 wurde Halbzeitbilanz gezogen mit einem ernüchternden Ergebnis:

Lediglich 12 Prozent der Ziele werden mit den bisherigen Maßnahmen erreicht, bei 50 Prozent der Ziele gibt es nur mäßigen Fortschritt und bei 30 Prozent der Ziele keine oder sogar rückläufige Bewegung. Wir müssen also gemeinsam dazu beitragen, dass wir in den jetzt noch sechs verbleibenden Jahren die nötigen Maßnahmen ergreifen und ins Handeln kommen, um die 17 Ziele zu erreichen, s. Website des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

 

Im Jahr 2002 wurde die erste Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet, die seitdem regelmäßig aktualisiert wird. Im März 2021 erfolgte die letzte Weiterentwicklung, s. Kurzfassung auf der Website der Bundesregierung.

Die Bundesregierung hat sechs Transformationsbereiche benannt, in denen maßgebliche Fortschritte erzielt werden müssen, um die 17 Ziele der Agenda 2030 zu erreichen:

  • Menschliches Wohlbefinden und Fähigkeiten sowie soziale Gerechtigkeit
  • Energiewende und Klimaschutz
  • Kreislaufwirtschaft
  • Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende
  • Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme
  • Schadstofffreie Umwelt

Als Steuerungsinstrument enthält die Strategie 75 Indikatoren und Ziele in 39 Bereichen. Regelmäßig wird über den Stand der Umsetzung berichtet, s. Website des Statistischen Bundesamts

In Mecklenburg-Vorpommern wurde 2020 der „MV Zukunftsrat“ einberufen, der als unabhängiges Beratungsgremium Empfehlungen für ein nachhaltiges, digitales und gemeinwohlorientiertes Mecklenburg-Vorpommern erarbeitete. Das entsprechende Dokument wurde im März 2021 an die Landesregierung übergeben, s. Website der Landesregierung MV.


Seit Juni 2022 wird ein Landes-Klimaschutzgesetz M-V auch mit Bürgerbeteiligung entwickelt, das im Juni 2024 an den Landtag übergeben werden soll, s. Website der Universität Greifswald. Damit soll das Ziel des aktuellen Koalitionsvertrags, wonach das Land Mecklenburg-Vorpommern bis 2040 und die Landesverwaltung bis 2030 klimaneutral werden soll, erreicht werden.

 

 

 

 

 

 

 

Auftra

Beim Führungskräftetag im Mai 2022 startete der Nachhaltigkeitsprozess im Unternehmensverbund. Leitend dabei waren und sind die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen der Agenda 2030.

Auf europäischer und nationaler Ebene werden zur Umsetzung der Agenda 2030 Steuerungsinstrumente eingesetzt. So wird der Unternehmensverbund ab 2026 für das Berichtsjahr 2025 nachhaltigkeitsberichtspflichtig durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und die Sustainable Finance Regulatorik haben ebenfalls Einfluss auf das unternehmerische Handeln der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin.

Doch auch der Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung verpflichtet uns zu handeln. Daher nimmt der Unternehmensverbund Diakonie Westmecklenburg-Schwerin als Teil der Freien Wohlfahrtspflege ökologische und gesellschaftliche Verantwortung wahr und leistet einen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung.

Die Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit, die durch vier Arbeitsgemeinschaften unterstützt wurde, verabschiedete nach insgesamt fünf Sitzungen im Juni 2023 eine Nachhaltigkeitsstrategie. Darin sind 21 Handlungsfelder beschrieben, die mit einer Wesentlichkeitsanalyse ermittelt wurden. Diese gelten dem Unternehmensverbund als Wegweiser für die nächsten ca. zehn Jahre.

Sechs Handlungsfelder wurden für die kommenden zwei Jahre priorisiert:

•    Bildung

•    Kommunikation

•    Immobilien

•    Mobilität

•    Ernährung

•    Beschaffung

... mit Kopf

Handlungsfelder:
Immobilien | Mobilität

... mit Herz

Handlungsfelder:
Kommunikation |
Bildung

... mit Hand

Handlungs-
feld:
Beschaffung

... mit Biss

Handlungs-
feld:
Ernährung

Nachhaltigkeitsbeauftragte

Dr. Anja Kofahl

Leiter Technische Nachhaltigkeit

Berno Thim